Diabolo 700 SE
Technische Daten
- Rotordurchmesser: 1,56-1,60m (Blattlänge:690-710mm) [theroretische Blattlänge bis 742mm][800er: bis 810mm]
- Zweistufiges, leise laufendes schrägverzahntes Stirnradgetriebe, erste und zweite Stufe Stahl/Delrin
- 12 mm Hauptrotorwelle
- 10 mm Blattlagerwelle
- leichtgängiger Riemenantrieb des Heckrotors
- freitragendes Heckrohr ohne Heckstreben (Strebensatz optional)
- Heckrotordurchmesser: 290-320 mm
- Länge mit Haube: 138 cm
- Länge ohne Haube: 122 cm
- Höhe: 39 cm
- Kufenbreite 18 cm
- hängender Akkueinbau mit selbstrastender Schienenbefestigung
- Akkuschacht: 64 mm hoch, 64 mm breit
- Rotordrehrichtung rechts, empfohlene Rotordrehzahl: 1300-2200 UpM
- Rotornabe wahlweise gedämpft oder starr
- CfK-Landestell, wahlweise Aluminiumkufenbügel
- Reglermontagesatz wahlweise je nach Regler
Empfohlenes Equipment
Motor: 4025 bis 5030, je nach Anwendungsfall und Getriebetyp, typisch 4025er oder 4525 Größe
Regler: bis 8s: z.B. Hobbywing 150AV5, YGE Saphir, über 8s: YGE Aureus 135, 205HVT, Hobbywing 130, 160, 200 oder Kontronik Kosmik
TS-Servos: HV-Typen
Heckservo: z.B. Futaba BLS 276
Empfänger: z.B. Futaba 6303
FBL-System: V-Stabi, Spirit, Axon, Futaba CGY 760R (mit Futaba-Sender),o.ä.
Akku: 6s/5000, 7s/4400, 8s/4000, bis 12s/5000
Als auf dem IRCHA 2011 der erste Diabolo vorgestellt wurde, war anhand der Publikumsreaktion schnell zu sehen, dass hier ein gutes Modell entstanden war. Die Kombination aus extremer Stabilität der Mechanik bei gleichzeitiger Leichtfüßigkeit im Flug wurde schnell ein großer Erfolg. Mit der Zeit gesellten sich etliche Themenmodelle wie der Triabolo, der Diabolo S, ein 550er, 600er und 800er, einige Leichtversionen und auch ein Nitro hinzu.
Im Laufe der Jahre kamen in den Helis neue Komponenten wie z.B. Buffer-Caps hinzu, die Flugstile änderten sich etwas und auch neue Fertigungsverfahren kamen hinzu. So entstand zum zehnten Geburtstag des Diabolo für das IRCHA 2021 ein "Showroom-Modell" mit 3D-Prints, die sich auch schon im Diabolo Nitro erstaunlich gut bewährt hatten. Obwohl kein Verkauf des Modelles geplant war, gab es einige Bestellungen und so entschieden wir uns, auf diesem Modell aufbauend, einen neuen Diabolo aufzulegen, in dem die meisten Wünsche, die an uns herangetragen wurden, verwirklich wurden. Nach rund einem halben Jahr weiterer Entwicklungszeit und etlichen Versuchsteilen ist der Diabolo SE nun verfügbar. Er stellt das finale Modell der Diabolo-Familie dar.
Konzept: Das Getriebe des Diabolo hat sich über die Jahre überaus gut bewährt. An ihm galt es unbedingt festzuhalten, auch im Hinblick auf eine lange Ersatzteilverfügbarkeit. Das Getriebe ist theoretisch in vier Laststufen aufbaubar, beginnend vom klassischen Diabolo-Getriebe bis hin zum gehärteten Ganzmetallgetriebe für Hochleistungsanwendungen. Der Diabolo SE erhält das sehr leise laufende Delringetriebe mit der vergrößerten Getriebebreite der Diabolo Black Edition.
Eine wesentliche Änderung erfuhren Rotorkopf und Ansteuerung. Um auch bei sehr großen Anstellwinkeln eine differenzierungsfreie Anlenkung der Rotorblätter zu erhalten, wurden Blattverstellarme und Rotornabe entsprechend angepasst. Hierbei wurde auch die Anlenkung an den Servos vereinfacht, indem die Anlenkpunkte durch Verschieben der Servos nach innen auf die Servoarme gelegt wurde statt wie zuvor darunter. Die Rotornabe ist bei der Bestellung klassisch gedämpft für universelles Fliegen oder starr für aggressives 3D-Fliegen auswählbar.
Ebenfalls neu ist die Akkumontage. Der Trend, immer kleinere Akkus zu verwenden, bedingt eine Montage der Akkus weiter nach vorne. Das Schienensystem des Diabolo SE berücksichtigt dieses, so dass ab 6s/5000-Akkus der Schwerpunkt sicher einzuhalten ist. Der Akku ist nach hinten formschlüssig fixiert und rastet bei der Montage automatisch ein.
Der Diabolo SE kann, dem Trend folgend, auch ohne Heckrohrstreben geflogen werden. Hierzu wurde die Wandstärke des Heckrohres leicht erhöht, im Heckrohr an der kritischen Stelle eine Verstärkung eingesetzt sowie zur sanfteren Einleitung von abrupten Bewegungsänderungen, als Schutz der kritischen Stelle an der hinteren Heckrohrschelle ein elastischer Konus auf diese aufgeschraubt. Für extremste Anwendungen ist weiterhin eine Montage von Heckstreben möglich, die optional erhältlich sind.
Das Getriebespiel ist nun in der zweiten Stufe theoretisch einstellbar. Theoretisch bedeutet, dass man durch Hinzufügen oder Entfernen von Passscheiben das Spiel einstellen könnte. Praktisch wird die obere Domlagerplatte mit schon fertig justiertem Spiel geliefert. Man kann nun aber in extremen Regionen der Erde (Polarkreis, heiße Wüstenregionen) dieses Lagerspiel auf die Gegebenheiten anpassen.
Das Chassis wurde konsequent neu gestaltet, ohne das Grundkonzept zu verändern. Dinge, die nur aufgrund einer Abwärtskompatibilität bestanden, wurden entfernt oder optimiert. Durchbrüche wurden zur einfachen Montage und Wartbarkeit geschaffen und das Gewicht konnte das Gewicht wieder sehr gering helaten werden.
Beim Kufenlandegestell wird nun ein stabiles Voll-CfK-Gestell verwendet, das so aufgebaut ist, dass eine für das CfK gefährliche Kerbwirkung an einer Kante ausgeschlossen ist. Die bisherigen energierabsorbierenden Alukufenbügel sind trotzdem optional verwendbar.
Der Einsatz von 3D gedruckten Kunststoffteilen ermöglichte an manchen Stellen, insbesondere bei der Reglermontage, eine hohe Flexibilität und zugleich einen hohen Montagekomfort bei unterschiedlichen Typen. Derzeit sind Montagesätze für diverse Kontronik-, YGE- und Hobbywing-Typen verfügbar, sofern sie über eine Schraubmontage verfügen. Selbstverständlich lassen sich die Regler auch auf dem üblichen Wege befestigen, wer klassische Methoden bevorzugt.
Neu ist die servobetätigte Rotorbremse, die nach dem Abstellen des Antriebes ein schnelles Durchfahren der auf hartem Untergrund wie Beton oder Asphalt kritischen Eigenfrequenzen zu ermöglichen. Zudem ist dieses Abbremsen des Rotors auf Null gerade auch bei 800er Rotoren sehr angenehm.
Die typischen Hauben wurden beibehalten, es lassen sich sowohl die klassische 700er Haube wie auch die runde 3D Haube und sogar (mit anderen Anlenkbolzen an der Taumelscheibe) die kompakte 600er Haube in klassischer Form verwenden.
Für Liebhaber der 800er Größe sind entsprechende Umbauteile verfügbar.
Hinweis: Jeder Bausatz wird immer erst nach Bestellung von uns nach Kundenwunsch zusammengestellt. Bitte bei Bestellung keine Vorabzahlungen leisten! Sie erhalten bei Komplettierung Ihres Bausatzes eine Proforma-Rechnung. Die Lieferzeit beträgt üblicherweise zwei bis vier Wochen, in seltenen Fällen auch sofort. Sie kann aber auch länger sein, falls ein Schlüsselteil fehlt.